Am 29.11.2024 durften wir unsere Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut zu einem Kurzbesuch bei der Ruine Herrenzimmern begrüßen.
In Begleitung unseres Landtagsabgeordneten Stefan Teufel, der den Besuch erst ermöglicht hat, konnte sich die Ministerin sowohl ein Bild der im letzten Jahr abgeschlossenen Sanierungsmaßnahmen als auch der Ruine als „Naherholungsgebiet“ machen.
Bei sonnig-kaltem Winterwetter betonte Bürgermeister Schuster in seiner Begrüßung zunächst die Symbolkraft der Ruine für die Gemeinde und sprach hierbei den Verantwortlichen für die Sanierung, allen voran unserem Verantwortlichen für Bau und Liegenschaften, Roland Noder, seinen herzlichen Dank aus.
Ministerin Hoffmeister-Kraut ging in ihrem Grußwort darauf ein, dass Denkmale wie die Ruine stets daran erinnerten, das kulturelle Erbe des Landes nicht zu vergessen und hob die vielschichtige Bedeutung solcher Bauwerke hervor.
Fachlich war Prof. em. Dr. Erwin Schwing für die 2023 abgeschlossene Sanierung (und auch drei weitere seit 2004) verantwortlich. Er erläuterte anhand der imposanten westlichen Schildmauer, welche Herausforderung bei den Sanierungen für das ausführende Unternehmen SJR Spezialtiefbau (Polenz) bestanden. Zudem betonte er, dass es gelungen sei im Kostenplan zu bleiben.
Vor der Besichtigung der Oberburg umriss unser Geschichts-Altmeister Karl Kimmich in gewohnt unterhaltsamer Manier die Geschichte der Burg. Passend zur Sanierung ging er hierbei u.a. auf den Brand der ersten, überwiegend hölzernen Burg im Jahr 1504 und den Wiederaufbau in der heutigen Bauweise (also überwiegend steinern) ein. Der damalige Burgherr, Wilhelm Werner von Zimmern, führte die Burg und (gemeinsam mit seinen Brüdern) das Haus Zimmern zur Blüte und in den Grafenstand.
Beim anschließenden offenen Austausch mit der Ministerin und den anwesenden Gästen im Burgstüble war noch eine Besichtigung der Burgglocke aus nächster Nähe möglich, bevor diese in den nächsten Tagen an ihrem vorgesehenen Platz am Glockenträger montiert wird.